Learnings? So ein Mist!
Der Anglizismus eignet sich nur dann, wenn er die Sache schneller auf den Punkt bringt, präziser ist oder besser verständlich. All das ist weder bei Learning noch bei Wording der Fall.
Der Anglizismus eignet sich nur dann, wenn er die Sache schneller auf den Punkt bringt, präziser ist oder besser verständlich. All das ist weder bei Learning noch bei Wording der Fall.
Mittlerweile bezeichnen Krankenhäuser, die sich der Diktatur des Qualitätsmanagements unterworfen haben, ihre Patientinnen als Kundinnen und Stadtverwaltungen die Bürger als Kunden. Und Nein! Ich will nicht Bibliotheks-Kundin sein, sondern Besucherin, Gast oder eben, Benutzerin.
Wenn im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von Sicherheitslage die Rede ist, frage ich mich: Sind wir im Krieg? Die grafische Gestaltung eines Informations-Aushangs ist wichtiger geworden als die verwendete Sprache. Lesen tuts eh niemand. Also egal.
Im europäischen Kulturraum verurteilt man Beziehungen ausserhalb einer bestehenden Partnerschaft, versieht sie jedoch mit einem schönfärberischen Wort: man spricht von den handelnden Personen als Liebhaber oder Liebhaberin.
Jemand denkt und fällt ein Urteil. Eine Kritik zu äussern, heisst nicht zwingend, dass der Sprecher oder die Sprecherin etwas Abfälliges sagen möchte.
Weiter gehts voraussichtlich Anfang September!
Der Management-Sprech hat sich in die Alltagssprache etabliert. Fast täglich höre ich leider Wörter wie zielführend und proktiv.
Statt Klarheit Verschleierung und Drohung: der Gebrauch des Wortes Massnahme.
Ich habe ein Problem mit dem Begriff Arbeitnehmer. Ohne Arbeitgeber würde es keine Arbeit geben? Von wegen! Ich nehme keine Arbeit, ich leiste etwas! Ich stelle meine Arbeitskraft zur Verfügung und im Gegenzug dazu habe ich Anspruch auf ein Entgelt.
Eigentlich sollte heute noch einmal Elisabeth de Meuron zu Wort kommen. Doch weil sich die Welt im Laufe des Monats März 2020 auf unerwartete Weise verändert hat, beziehungsweise ich sowenig wie MillionenRead More…